60.000 Euro für sauberes Trinkwasser in Kenia
Atlas-Copco-Beschäftigte überreichten der Deutschen Welthungerhilfe am 16. Dezember in Essen einen Scheck in Höhe von 60.000 Euro. Mit diesem Rekordbetrag setzt die Mitarbeiterinitiative „Water for All“ („Wasser für alle“) ein im Jahr 2015 begonnenes Wasserversorgungsprojekt in Kenia nachhaltig fort. „Die Umrüstung dieselpumpenbetriebener Brunnen auf innovative Solarenergie-Technik wird die Wasserversorgung sicherer und störungsunempfindlicher machen“, sagt Jochem Kersjes, erster Vorsitzender von Water for All Deutschland e. V. und Geschäftsführer der Atlas Copco Holding GmbH.
Die moderne Technik mache wartungsanfällige Dieselaggregate ebenso überflüssig wie den Kauf von teuren Ersatzteilen und Kraftstoff zu ihrem Betrieb, so Kersjes. „In den Regionen Makueni und Kitui werden wir mit den Spendengeldern von Water for All weitere emissionsfreie `Wasserkioske´ einrichten“, erklärte Antje Blohm, Vertreterin der Deutschen Welthungerhilfe, bei der Scheck-Übergabe. „Diese sind mehr als bloß Zapfstellen. Die Kioske stellen vom Brunnenbohrloch aus über solarstromgespeiste Pumpen frisches Wasser besonders effizient bereit und sind auch Treff- und Kommunikationspunkte“. Sie zeigte sich dankbar für die fortgesetzte Unterstützung: „Ihre Mittel tragen dazu bei, Bewohnern der ländlichen Dürreregionen in Kenia praktisch jederzeit Zugang zu wertvollem Trinkwasser zu ermöglichen.“ Außerdem werde ein Teil des Geldes für Fortbildungsmaßnahmen verwendet, die Nutzer der Wasserkioske über Hygiene und Vermeidung von Wasserverschmutzung aufklären.
„Ich freue mich, dass Ihr Verein und Atlas Copco unser Anliegen seit vielen Jahren unterstützen und nach 40.000 Euro in 2014 und 55.000 Euro im vergangenen Jahr den Spendenbetrag noch einmal deutlich steigern konnten“, bedankte sich Antje Blohm herzlich. Und lobte das ehrenamtliche Engagement der Atlas-Copco-Beschäftigten.
Atlas Copco verdreifacht das Spendengeld seiner Mitarbeiter
Die Kreativität des Vereins Water for All Deutschland e. V. ist bei der Beschaffung von Spendengeldern groß. Alleine 7500 Euro kamen dadurch zusammen, dass Vereinsmitglieder vor dem Essener Firmenlauf mit ihrer Geschäftsführung einen bestimmten Betrag als Spende für jeden gelaufenen Kilometer ausgehandelt hatten. Auch die Atlas-Copco-Auszubildenden engagieren sich bereits für den guten Zweck. Sie gestalteten in diesem Jahr erstmalig Weihnachtskarten und deren Erlös brachte weitere 4.964,00 Euro für Water for All ein. Das Unternehmen legt als Arbeitgeber für jeden Euro, den die Mitarbeiter der deutschlandweit 15 Gesellschaften zum Teil direkt über die Gehaltsabrechnung spenden, zwei weitere Euro drauf.
Water for All, oder kurz W4A, wurde 1984 von Mitarbeitern des schwedischen Atlas-Copco-Konzerns gegründet und hat seitdem weltweit mehr als 1,6 Millionen Menschen geholfen. In Deutschland machen sich inzwischen 197 Mitglieder und Förderer für die W4A-Ziele stark, von denen allein im laufenden Jahr 19 neu beigetreten sind. 2017 will der Verein erstmals die 200-Mitglieder-Marke knacken und plant unter anderem die Teilnahme am Zero-Hunger-Run in den Bonner Rheinauen im nächsten Herbst, um auch mit den Spenden des kommenden Jahres die Lebensbedingungen der Menschen in Dürreregionen weiter zu verbessern. (hw)
Im Rahmen der Mitgliederversammlung wurde wieder, wie auch in den vergangenen Jahren, der „Water for All“ – Award verliehen.
Mit sechs neuen Mitgliedern bzw. Förderern im laufenden Jahr haben sich dieses Mal unsere Kolleginnen und Kollegen aus Bretten an die Spitze gesetzt. Dieser konzerninterne Wettbewerb zwischen den Gesellschaften in Deutschland, Österreich und der Schweiz soll Anreiz für das Werben um neue Mitglieder bzw. Förderer sein.
Wir gratulieren herzlich.